Schüler*innen der BBS Rodalben gestalten ein 4 Tage Hybrid-Online Projekt mit Lernenden aus Sucha Beskidzka
Zwölf Jugendliche der Berufsfachschule II der BBS Rodalben und vier Lehrkräfte begaben sich auf die Spuren ihrer Partner aus Sucha Beskidzka in Kleinpolen.
Seit dem ersten Treffen mit Schülern und Lehrern der BBS Rodalben und der Zespół Szkół im. Walerego Goetla im Jahr 2010 pflegen beide Schulen einen intensiven Kontakt mit jährlichen gegenseitigen Besuchen. In der Vergangenheit konnten Generationen von Schülerschaften die jeweils andere Nation direkt kennen- und verstehen lernen. In den letzten beiden Jahren kamen die aktuell Teilnehmenden aufgrund der pandemischen Lage leider nicht in diesen Genuss. Nun gibt es eine digitale Übergangslösung, nach der sich Schüler online austauschen und die Bindung zum Partner pflegen.
Dieser Austausch konnte dank eines Hybridprojekts realisiert werden. Die Teilnehmenden beider Schulen lernten sich zunächst mit Hilfe von Online-Sprachspielen und kurzen Filmen kennen, bevor sie zwei Tage getrennt unterwegs waren und sich am 4. Projekttag wieder zum Ergebnisaustausch und einer Reflektion trafen.
Zentrale Inhalte des Projektes auf polnischer Seite waren: das jüdische Ghetto in Krakau, Führung durch Schindlers Fabrik, Spuren deutscher Architekten in Krakau, Besuch des deutschen Konsulats und des Goethe Instituts. Während auf deutscher Seite der Fokus auf drei Bereichen lag: das Exil des letzten Polnischen Königs Stanislav Leszynski und seiner Tochter in Wissembourg (Elsass), Interview mit Pfälzern mit polnischen Wurzeln sowie Spuren, welche wir an unserer Schule finden konnten und die Zeugnisse der langen Partnerschaft der beiden Schule sind.
Neben interkulturellen Erkenntnissen konnten alle Beteiligten insbesondere ihre englische Sprachfähigkeit fördern und ausbauen. So diente das Projekt als gute Gelegenheit, eine erlernte Fremdsprache auch außerhalb des Klassensaales auszuprobieren und anzuwenden.
Trotz des geglückten und positiven Projektverlaufs, betonen beide Seiten abschließend, den großen Wunsch nach persönlichen und realen Treffen. Diese werden tatsächlich schmerzlich vermisst und sind hoffentlich im neuen Schuljahr wieder möglich.
Ein großes Dankeschön gilt dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW), das ein Großteil der entstanden Unkosten abdeckt und somit eine wichtige Stütze der deutsch-polnischen Partnerschaft bildet.